Oldtimer & Youngtimer zur Restauration von Jaguar Daimler
Jaguar Klassiker
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1949-1961 Jaguar XK:
1948 stelle Jaguar auf der London Motor Show einen neuen XK 120 genannten Sportwagen vor (XK stand für den Motor und 120 für die erreichbare Höchstgeschwindigkeit in Meilen). 1951 wurde dem offenen Zweisitzer (OTS = Open Two Seater) ein Coupé mit festem Dach (FHC = Fixed Head Coupe) zur Seite gestellt. 1953 wurde das Angebot um ein Coupé mit versenkbarem Stoffdach (DHC = Drop Head Coupe) erweitert.
1954 wurde auf der London Motor Show als Nachfolger der XK 140 mit leicht überarbeiteter Karosserie präsentiert. Während der XK 120 vorne zwei zierliche Stoßfänger und hinten zwei Stoßstangenhörner hatte, bekam der XK 140 vorne eine massive, durchgehende Stoßstange und hinten zwei massive Stoßfänger. Der neue Kühlergrill hatte weniger, aber dafür dickere Rippen. FHC und DHC bekamen hinter den Sitzen zwei Notsitze und wurde so zum 2+2-Sitzer.
1957 wurde der XK umfangreich überarbeitet und nun als XK 150 angeboten. Eine einteilige Panoramawindschutzscheibe löste die zweiteilige Frontscheibe ab. Die Karosserie selbst war in alle Richtungen gewachsen und bot nun auch hinten eine durchgehende Stoßstange. Gegen Aufpreis konnte erstmals eine Jaguar-Kühlerfigur geordert werden.
Zwischen 1949 und 1961 entstanden insgesamt 30.357 XK-Sportwagen, die wahlweise mit Scheibenrädern und Verkleidung der hinteren Radausschnitte (Spats) oder mit Speichenrädern erhältlich waren.
1958-1961 Jaguar Mark IX:
Der Jaguar Mark IX war eine viertürige Limousine der Oberklasse, die Jaguar im 1958 als Nachfolger des Jaguar Mark VIII auf den Markt brachte. Der Fahrzeugtyp hatte einen Sechszylinder-Reihenmotor mit 3781 cm³ Hubraum und 220 bhp. Über ein Viergang-Getriebe mit Mittelschaltung trieb dieser die Hinterräder an, wodurch die Limousine eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h erreichte. Wahlweise waren auch ein Vierganggetriebe mit Overdrive oder ein Dreigang-Automatikgetriebe erhältlich.
Das Fahrgestell und die Karosserie wurden vom Vorgänger übernommen. Alle vier Räder waren nun mit Scheibenbremsen ausgestattet, und das Auto verfügte serienmäßig über eine Servolenkung, ausgenommen die sogenannten Mark-VIII-B-Modelle für das Militär, die anstelle des Lenkservos eine Trennscheibe erhielten.
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1961-1975 Jaguar E-Type:
Der Jaguar E-Type war ein Sportwagen-Modell des englischen Autoherstellers Jaguar. Er wurde 1961 auf dem Genfer Auto-Salon als Abkömmling des erfolgreichen Rennwagens Jaguar D-Type vorgestellt. Der Sechszylinder-Reihenmotor mit 3781 cm³ und 197,6 kW (265 bhp/269 PS) entsprach dem des XK 150 S 3,8 Liter. Außer seiner hohen Leistung galt insbesondere das von Malcolm Sayer entwickelte Design als aufregend. Vor allem in den USA wurde der E-Type mit großem Erfolg verkauft. Der Stahlgitterrohrrahmen unter der Motorhaube trug Motor und Vorderradaufhängung und war an der Spritzwand mit der im Übrigen selbsttragenden Ganzstahlkarosserie verschraubt. Jaguar ging damit den beim Jaguar D-Type eingeschlagenen Weg weiter. Die Hinterachse wurde über ein Viergangschaltgetriebe angetrieben. Revolutionär für die traditionell konservative britische Autoindustrie war die hintere Einzelradaufhängung in einem eigenen Hilfsrahmen mit einem Längslenker und zwei Federbeinen sowie Querlenkern an jedem Rad, mit den Antriebswellen als oberen Querlenkern. Die Konstruktion erwies sich hinsichtlich des Fahrverhaltens, des Fahrkomforts und des Aussehens als außerordentlich gelungen und wurde bis 1996 verwendet. Der E-Type erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 240 km/h. Er war als zwei- und 2+2-sitziges Coupé (Fixed-Head Coupé) und als zweisitziger Roadster (OTS oder Open Two Seater) erhältlich.
1959-1967 Jaguar Mark II:
Der Jaguar Mark II war eine viertürige sportliche Limousine, die Jaguar 1959 als Nachfolger der Modelle Jaguar 2.4 Litre und 3.4 Litre herausbrachte. Die Karosserie erfuhr einige Detailverbesserungen und Retuschen. Scheibenbremsen an allen vier Rädern waren von nun an serienmäßig.
Der Jaguar Mark II 2.4 mit 2483 cm³ Hubraum hatte nun 120 bhp, der 3.4 weiterhin 210 bhp sowie der neu hinzugekommene 3.8 mit 3781 cm³ Hubraum 220 bhp. Über ein Vierganggetriebe mit Mittelschaltung (auf Wunsch mit Overdrive oder Dreigang-Automatik) wurden die Hinterräder angetrieben.
1967 erhielten die schon ein Jahr zuvor in der Ausstattung abgemagerten Modelle die Bezeichnung Jaguar 240 und 340, wobei es der 340 3.8 auf nur ungefähr ein Dutzend Exemplare brachte. Der Motor des 2.4 mit dem leistungsfähigen Straight-Port-Zylinderkopf kam auf 133 bhp. Erkennungsmerkmal der 240- und 340-Modelle waren schmalere Stoßfänger.
Die Daimler Motor Company wurde von Jaguar im Mai 1960 übernommen. Von 1962 bis Mitte 1969 wurde daraufhin mit der gleichen Karosserie wie der des Jaguar Mark II der Daimler 250 V8 angeboten, der jedoch den Motor des Daimler SP250 bekam.
1968-1992 Jaguar XJ:
Jaguar XJ (Mark I) bezeichnet die erste Generation der britischen Oberklasse-Limousine Jaguar XJ. Eingeführt im Jahr 1968, wurde das Fahrzeug 1973 mit der Serie II und 1979 mit der Serie III jeweils einer Modellpflege unterzogen und insgesamt bis 1992 gebaut.
Der Jaguar XJ war der letzte Entwurf des Gründers der Firma Jaguar, Sir William Lyons. 1968 wurde anlässlich des Pariser Salons der XJ 6 mit 2,8 und 4,2 Litern Hubraum vorgestellt. 1972 kam der lang erwartete XJ 12 mit 5,3 Litern Hubraum hinzu und war 15 Jahre lang der einzige Zwölfzylinder-Viertürer auf dem Markt. Der 1973 vorgestellte Series II unterschied sich vom Vorgänger durch den höher gerückten vorderen Stoßfänger, die im Bereich der Spritzwand neu konstruierte Karosserie und das völlig neue Heizungs- und Belüftungssystem mit Klimaautomatik.
Daimler Klassiker
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1959-1964 Daimler SP 250:
Der Daimler SP 250 war ein zweisitziger Roadster, den Daimler 1959 auf den Markt brachte. Nach der Übernahme der Firma durch Jaguar wurde er bis 1964 weiter hergestellt.
Er besaß einen von
Edward Turner, dem Chefingenieur von Daimler, entwickelten V8-OHV-Motor mit 2547 cm³ Hubraum, der 140 SAE-PS entwickelte und über ein Viergang-Schaltgetriebe oder ein Dreigang-Automatikgetriebe die Hinterräder antrieb. . Das Fahrzeug erreichte damit eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h. Die Karosserie bestand aus GFK (glasfaserverstärktem Polyester). Seine flache Front und die großen Heckflossen wurden auch zu seiner Zeit schon als gewöhnungsbedürftig empfunden. Der mit Scheibenbremsen versehene Luxus-Roadster wurde nur ca. 2500 mal gebaut.
1962-1969 Daimler 250 V8:
Der Daimler 250 V8 war eine viertürige Limousine des britischen Kraftfahrzeugherstellers Daimler.
Äußerlich handelte es sich um einen Variante des Jaguar Mark 2, von dem die Karosserie stammte. Geändert wurde der Kühlergrill und die Kofferraumhalterung. Sie bekamen die für Daimlerkarosserien typische muschelförmige Wellenform („fluted grille“). Außerdem war der Innenraum hochwertiger ausgestattet. Der V8-Motor mit 2548 cm³/140 bhp und die automatische Kraftübertragung stammten aus dem Sportwagen SP 250. Das Fahrzeug erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 180 km/h. Ab Herbst 1967 hieß das Modell Daimler V8-250 und erhielt, ähnlich wie der Jaguar Mark 2, schmalere Stoßstangen.